Social Economy
Eigentlich eine Selbstverständlichkeit: Wirtschaft, die sich sozial verhält, weil sie als Teil der Gesellschaft zu deren Gedeihen beiträgt. Sollte das nicht jeder Teilnehmer im System Wirtschaft tun? Fair mit den Kunden umgehen, mit den Mitarbeiter*innen, den Lieferanten, den Partnern und der Umwelt? Und doch ist es nicht schwer, beim Stichwort "Wirtschaft" mit zahlreichen Beispielen aufzuwarten, die davon handeln, dass Rohstoffe unter umweltzerstörenden Bedingungen gewonnen, Zulieferer und deren Mitarbeiter*innen ausgenutzt, die Kundenbedürfnisse missachtet und die eigenen Mitarbeiter*innen erbärmlich behandelt werden, um Produkte herzustellen, die niemand braucht, kaum einer lange nutzt und irgendjemand hoffentlich am Ende vernünftig entsorgt.
Passion Economy
Augenscheinlich ist es doch notwendig, immer wieder über soziale Wirtschaft zu sprechen. Denn es gibt mehr denn je einen enormen Bedarf an wirtschaftlicher Tätigkeit, die sich kümmert, statt nur immer mehr zu verkaufen. Nach Unternehmer*innen, die leidenschaftlich Ziele im Rahmen einer Passion Economy verfolgen und nach Unternehmen, die sich an den ungeschriebenen Gründungsauftrag der Wirtschaft erinnern: Dort, wo Mangel herrscht, Abhilfe zu schaffen.
Ist das nicht ein viel erfüllenderer Auftragt, als weiter Überflüssiges im Überfluss zu schaffen und das dann Wachstum zu nennen?
Am 26. und 27. Mai 2021 machen sich zahlreiche höchst interessante Menschen während des European Social Economy Summit in Mannheim auch dazu Gedanken – Wer dabei sein, will, kann sich bis zum Ende der Veranstaltung anmelden.
UPDATE: Neben den inspirierenden Panels und Gesprächen bleibt die Mannheimer Erklärung als fruchtbares Ergebnis des Summits. Wenn Sie das spannend finden, freuen wir uns über Ihre Unterstützung der Erklärung dort.