Social Media Marketing:
Was Facebook Ads von Google Adwords unterscheidet

Welches Werbenetzwerk dient welchem Zweck? Was sind die Vorteile der einzelnen Plattformen? Google Adwords oder Facebook Ads: Was ist besser?

Um gezielt Neukunden über Online Marketing anzusprechen, bieten sich vor allem Google Adwords und immer mehr auch Facebook Anzeigen und Social Media Marketing an. War vor einigen Jahren die Präferenz noch sehr stark zugunsten von Google verteilt, verschieben (oder erweitern) sich zunehmend die Werbebudgets auch in Richtung Social Media Marketingmaßnahmen. Galt ein Engagement auf Facebook früher noch vordergründig dem "Brand Building", also dem Bekanntmachen der eigenen Marke oder Produkte, hat sich Facebook und insgesamt Social Media Marketing deutlicher in Richtung Performance-Kanal entwickelt. Ist das entsprechende Werbebudget vorhanden, können daher auch beide Kanäle sinnvoll sein, um die maximale Reichweite zu erzielen.

Was aber, wenn man Sie sich entscheiden wollen oder müssen? Hier eine Orientierungshilfe:

Suchkontext

Sicherlich einer der wichtigsten Faktoren. Wird ein konkretes Produkt oder eine Dienstleistung aktiv gesucht, ist eine Adwords Anzeige oder eine enstprechende Produktbildanzeige ("Google Shopping") sehr effektiv. Besteht bei der Suchanfrage eine konkrete Kaufabsicht, ist der Weg zur Transaktion nicht mehr weit. Handelt es sich um eher neue, einzigartige Produkte, scheint eine Anzeige im unmittelbaren Umfeld der anvisierten Zielgruppe sinnvoll. Bestimmte Produktkategorien werden eher aus dem Impuls heraus gekauft. Hier spielt eher die Inspiration als der konkrete Kaufwunsch eine Rolle. Beispielhaft seine genannt: Fashion, Lifestyle-Artikel, etc. Das neue Craft Beer eines regionalen Anbieters wird man vielleicht nicht aktiv suchen. Als Mitglied der Facebook-Gruppe der Bierfreunde aber durchaus dankbar sein, darauf aufmeksam gemacht zu werden. Auch Eltern, die sich nicht bewusst sind, das man auch "Kindergeburtstage" outsourcen kann, sind über den Hinweis eines "Indoor-Spielplatzes" sehr dankbar, kannten aber bis dahin vielleicht nicht einmal den Begriff.

Zielgruppensegmentierung

Wie aus dem Beispiel hervorgeht, ist die Eingrenzung sehr spezifischer Zielgruppen mittlerweile ein echter Pluspunkt von Facebook Marketing. Nahezu alle Kombinationen aus Demographie wie Alter, Geschlecht, Bildungshintergrund, Familienstand und Interessen, Präferenzen und Vorlieben lassen sich adressieren.  Das erhöht die Relevanz und damit auch die Klick-Wahrscheinlichkeit, was wiederum für Facebook positive Nutzersignale sind und mit höheren Ausspielungsraten und geringeren Klick-Preisen belohnt wird. Allerdings ist nicht immer transparent, nach welchen Kriterien z.B. Interessensgebiete definiert wurden. Tipp: Jede Interessengruppe als einzelne Anzeigengruppe anlegen, auswerten und anschließend optimieren, also nicht "irgendwie" alle möglichen passenden Themen-/Interessengebiete zusammenfassen, da dann nicht mehr ersichtlich wird, welche jetzt tatsächlich gut performt und welche nicht.

Zwar bietet auch Google im Rahmen seines Display-Netzwerkes die Möglichkeit an, Text- und Bildanzeigen auf spezifischen Seiten zu schalten, allerdings sind die Möglichkeiten hier generell limitiert und vor allem ist die Aufmerksamkeitswirkung wie in der konventionellen Online-Bannerwerbung eher gering. Dagegen ist eine Platzierung der Facebook-Anzeigen direkt in den "Neuigkeiten" der adressierten Personen deutlich auffälliger (wenngleich auch  penetranter). 

Anzeigenformate

Ein weiterer klarer Pluspunkt von Facebook Marketing sind die zahlreichen Anzeigenformate wie rotierende Anzeigen-Karuselle oder sogar vollseitige "Canvas"-Anzeigen, die zahlreiche Möglichkeiten bieten, sehr aufmerksamkeitswirksam, kreativ und bildreich Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben. Darüber hinaus können Conversions oder Ziele nicht nur schlicht Verkäufe beinhalten, sondern zahlreiche zusätzliche Marketingziele wie Beiträge promoten, neue Nutzer auf die Website führen, Veranstaltungen bewerben und noch vieles mehr.

Beispiele für Social Media-Kampagnen

Sicher keine vollständige Liste, aber eine Ideen-Sammlung, wie Social Media Marketing und insbesondere Facebook Ads gewinnbringend Ihre Vorteile ausspielen können:

  • Nischenprodukte in sehr spezifischen Zielgruppen wie Unikate, Sondermodelle, Einzelanfertigungen
  • Veranstaltungen, Produkte für spezielle Subkulturen wie "Gothic", "Mittelalter" und "Fantasy"-Szene
  • Spezielle beratende Dienstleistungen im B2B-Umfeld wie Unternehmensberatung für Pricing oder Entwicklung von Geschäftsmodellen und "Design Thinking"
  • Foren, Gruppen mit hoher Expertise und entsprechendem Austausch und hohem "Community-Faktor" wie "Mutter & Kind", medizinische Themen (Allergie etc), Pferdeforum, Kakteenfreunde, Modelbahnenthusiasten, VW Käfer Fans...

Je konkreter eine Produktsuche und die unmittelbare Kaufabsicht im Vordergrund stehen, desto eher bieten sich die klassischen Text- oder Produktbild-Anzeigen von Google Adwords und Google Shopping an, da der Kontext auch auf einen direkten Kauf ausgerichtet ist. Steht eher der Aspekt Bekanntmachung, Inspiration und eher indirektes Wecken von Begehrlichkeiten im Mittelpunkt, zeigen Social Media Marketing und vor allem die Fülle der Facebook Anzeigenvarianten ihre Vorzüge. Eine Customer Journey-Analyse vorab hilft, besser den Kontext und die Intention des anvisierten Zielpublikums zu verstehen und die Zielgruppe richtig und punktgenau einzugrenzen. Für beide Plattformen - Google Adwords wie auch Facebook Ads - gilt allerdings: Nur durch professionelles Handling, kontinuierliches Analysieren und stetiges Optimieren lassen sich die gesteckten Ziele wirtschaftlich erreichen und unnötige Kosten vermeiden. Wir helfen Ihnen gerne dabei.

Lassen Sie uns loslegen!

Telefonisch sind wir unter 0621-1560396 für Sie da. Oder schicken Sie uns eine E-Mail an machen@got.de. Wir freuen uns auf Sie.