Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie Sie Ihren Newsletter-Auftritt modifizieren können, damit dieser begeistert von Ihren Kunden verschlungen wird? Sicher ist, dass sich mit einem gelungenen narrativen Newsletter im Bereich Kundenbindung und Markenwahrnehmung einiges bewegen lässt. Ihrem Newsletter sollten Sie daher dieselbe Beachtung zukommen lassen wie dem Rest Ihrer Kommunikationsinstrumente. Warum? Damit er nicht im virtuellen Mülleimer landet. Hier ein Beispiel, bei dem das narrative Konzept erfolgreich zum Einsatz kam:
In der dreiteiligen Newsletter-Kampagne Ein Butler auf Abwegen hat das Wohnaccessoire- und Möbelunternehmen BUTLERS seine Newsletter-Abonnenten zu Detektiven auserkoren. Im Butler-Outfit ermittelte eine Geheimagentin auf eigene Faust, um nach der verschwundenen Kollegin zu suchen - diese war vermeintlich einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Die Newsletter-Empfänger nahm die Geheimagentin als Nebenermittler mit auf Spurensuche. Der Clou an der Geschichte: Die Dekorations- und Einrichtungsgegenstände des Unternehmens dienten dabei als Requisiten, womöglich sogar als Tatwerkzeug. Und ganz egal, ob die Leser den Fall nun lösen konnten oder nicht - sie wurden indirekt dazu eingeladen, sich den ein oder anderen Ausstattungsgegenstand (oder Tatwaffe?) selbst zu sich nach Hause zu holen.
Natürlich muss es nicht immer ein Krimi sein, den Sie Ihren Lesern im Newsletter nahelegen. Entscheiden Sie selbst, in welchem Erzählkontext Ihr Produkt einen unvergesslichen Auftritt erleben kann. Sie vertreiben Beton? Warum erzählen Sie nicht die erfolgreiche Protestaktion einer Umweltorganisation, konkret an Ort und Stelle einbetonierte, um eine Abholzung zu unterbinden? Auf den zweiten Blick wohl auch nicht umweltfreundlicher, aber sicherlich besser im Gedächtnis zu behalten als die naheliegende Geschichte eines Straßenbaus. Sie kennen Ihr Produkt. Kennen dessen Leistungspotential und kennen es aus einer Vielzahl von Perspektiven. Scheuen Sie nicht davor zurück, Ihren Kunden wenn möglich in die Geschichte zu integrieren, wie etwa bei dem Beispiel von Butlers. Hat er selbst Zementsack und Schaufel in der Hand, die staubige Luft in der Nase, dann haben Sie vielmehr gewonnen als lediglich einen passiven Adressaten - nämlich einen Dialogpartner auf Augenhöhe.